Schöne Oldtimer und erfahrene internationale Driver durch die atemberaubenden Dolomiten des Veneto und Südtirols - das bot die 2015er Ausgabe der Coppa d'Oro delle Dolomiti, einer Oldtimer-Rallye mit Start und Ziel auf dem Corso Italia im Nobelort Cortina d´Ampezzo.
Als eine Hommage an die Tagen, an denen dieses historische Rennen stattfand, ist die Coppa d'Oro delle Dolomiti zu verstehen. als ein Symbol der Vergangenheit und der Zukunft Italiens, um unser Geschichtsverständnis zu dieser atemberaubenden Landschaften zu verbessern. Das historische Autorennen der Coppa d'Oro delle Dolomiti fand zwischen 1947 und 1956 statt.
Rund 80 Fahrzeuge von 1919 bis 1961 wie ein Fiat 508 S Balilla Sport Bj 1938, ein Lancia Aurelia B20 von 1953 oder ein Ferrari 250 GT Spyder California SWB, Bj. 1961 nahmen am Rennen teil, das als Gleichmäßigkeitsrennen der FIA, dem Internationalen Dachverband des Automobils, klassifiziert ist. In einer eigenen Kategorie starteten Autos von 1962 bis 1965, welche einen besonderen historischen Wert oder nennenswerte Rennrekorde aufzuweisen hatten.
2015 wurden Strecken gewählt, die die prestigereiche Coppa d´Oro delle Dolomiti noch attraktiver und sportlicher machten. Es ging über Bergstraßen, Steigungen und Haarnadelkurven, die Fahrer und Beifahrer auf eine harte Probe stellten. Die steilen Anstiege gingen auf den Passo Fedaia über 2.000 Meter bis zu den Passagen mit ihrem Naturspektakel wie den Serrai di Sottoguda und dem Passo Giau, immer dabei im Blick die faszinierende Kulisse der Dolomiten, die Welterbe der Unesco sind.
Cortina d’Ampezzo liegt atemberaubend schön auf 1211 Meter in den Dolomiten, eingerahmt von den spektakulären Berggipfeln der Tofana ( 3244m ) und des Monte Cristallo ( 3221m ). Der Ferienort trug, als er noch zu Österreich-Ungarn gehörte, den ladinischen Namen Anpezo.
Nach dem 1. Weltkrieg erhielt mit dem Vertrag von Saint-Germain 1920 Italien das Gebiet zusammen mit Südtirol. Der kometenhafte Aufstieg vom Bergbauern- und Hölzfällerdorf zum exklusiven High-Society-Treff begann 1956 mit den siebten Olympischen Winterspielen, wo Ski-Legende Toni Sailer alle Olympia-Goldmedaillen abräumte.
Cortina, heute Teil der Provinz Venetien und wie Kitzbühel und St. Moritz zu den "Best of the Alps" gehörend, ist ein Spiegel der italienischen Gesellschaft, wo man in der Hauptsaison im Winter und im August selten früh ins Bett geht. Für chice Leute, die im Rampenlicht stehen möchten, erfüllen sich hier alle ihre Urlaubswünsche.
Die Institution Regole d’Ampezzo war und ist noch immer der gesellschaftliche Kern dieses Tals. Die Regole, auch Gemeinschaft aller Familienoberhäupter der Ursprungsbergfamilien genannt, entstand als Genossenschaft der alten ortsansässigen Familien zum allgemeinen Gebrauch der unteilbaren Weiden und Wälder.
Diese Gemeinschaft stammt aus der ersten festen Ansiedlung im Ampezzo-Tal während der keltischen und römischen Kolonisationszeit, hat die Entwicklung dieser Bergregion über Jahrhunde hinweg gefördert und geregelt, das Natur- und Kulturerbe gewahrt. Sie ist das historische und kulturelle Fundament des Ampezzo-Tals, heutzutage lebendiger denn je. Dokumente aus dem 7. Jahrhundert belegen die Tätigkeit dieser außergewöhnlichen Institution und beruhen auf mündlich überlieferten Traditionen.
Als Esskultur eines Grenzgebietes lässt Cortinas Küche sowohl Einflüsse aus dem venetischen Bergland als auch Tiroler und Habsburger Geschmäcker erkennen. Cortinas bekanntestes und typischstes Gericht heißt Casunziéi, halbmondförmige Ravioli, rot oder grün, d.h. gefüllt entweder mit Rote Beete, mit Spinat oder mit Sciopetìs, Wildkräuter, die im Frühjahr spontan auf den Wiesen wachsen.
Vom Tiroler Land hat Cortina die Knödel übernommen, aus altbackenem, in Würfel geschnittenem Brot kugelrund geformt, mit Speck, Spinat oder Käse gefüllt, in Brühe oder mit zerlassener Butter und Parmesan serviert.
Aus der venezianischen Küche hingegen stammen die Polenta-Gerichte. Für Naschkatzen stehen immer Apfelstrudel und Sachertorte, Waldbeerkuchen und Eis mit heißen Himbeeren auf der Karte, aber auch althergebrachte Gerichte wie das Fladenbrot mit der ungewöhnlichen, jusa genannten Zutat, die Vormilch der Kuh. Darüber hinaus sollte man sich die Nighele nicht entgehen lassen, den Krapfen ähnliche, aber kleinere Backwaren, nicht gefüllt und mit Zucker, Mohn und Honig bestäubt.
Darüber hinaus bietet Cortina einen abwechslungsreichen Veranstaltungskalender mit mehr als 200 Events. Während des Sommer Zeitspanne verwandelt sich Cortina in ein unermessliches Fitness-Gelände für Spaziergänge, Wanderungen, Kletterpartien und Radtouren durch Wälder, über Almen, an Wildbächen und Bergseen vorbei.
Alle aktuellen Infos unter www.cortina.dolomiti.org
Übernachten
Das berühmte 4-Sterne-Hotel De La Poste, direkt im Zentrum von Cortina d´Ampezzo gelegen, ist das älteste Hotel. Die Zimmer sind mit wertvollen, klassischen Möbeln und bieten im vierten Stock einen Balkon mit Aussicht auf die umliegenden Berge. Durch das ganze Haus weht ein nostalgischer Charme.
1835 wurde in der heutigen Gaststube ein Postamt eingerichtet. Ein Postkutschendienst sicherte die Postauslieferung von Lienz über Toblach. Nach dem Ersten Weltkrieg nimmt das Hotel, nachdem es zuerst Hauptquartier der Truppen Österreich-Ungarns und später der Truppen Italiens war, seine Tätigkeit wieder auf.
Zwischen den beiden Kriegen besuchte der Schriftsteller Ernest Hemingway häufig die Gaststube und war im ersten Stock untergebracht, wo er an seinen Büchern Across the River und Into the Trees schreib. Seit den Olympischen Winterspiele 1956 hat das Hotel seine heutige Form fast unverändert erhalten.
Aber der große Erfolg des "Posta" ist mit seiner legendären "Bar del Posta" verbunden, wo schon Richard Burton und Liz Taylor beim Wodka stritten. Nehmen Sie einen erfrischenden Cocktail oder einen Martini wie Memigway zu sich. Noch heute spürt man hier etwas von den Jahren des ampezzaner "Dolce Vita", das viele weltberühmte Schauspieler und Persönlichkeiten in die Hauptstadt der Dolomiten zog.
Das beibehaltene Ambiente der historischen, ampezzaner Stube ist das hervorragende, urgemütliche Restaurant Il Posticino und gehört zu den Locali storici d´Italia. Wer auf der Terrasse sitzt, gehört entweder zur Prominenz von Cortina oder will gesehen werden beim Kaffee am Morgen und beim Aperitif am Nachmittag.
Hotel de la Poste, Piazza Roma 14, 32043 Cortina d’Ampezzo, Telefon +39 0436 4271, Email info@delaposte.it, www.delaposte.it, kostenloses Wlan, Garage und gesicherte Parkplätze, 86 Zimmer inklusie EZ, DZ und Suiten, ab 99 Euro pro Zimmer / Nacht, - www.localistorici.it
Die schönsten Routen auf den schönsten Dolomitenstraßen – das ist das Motto der Coppa d´Oro delle Dolomiti. Auch 2015 wurden wieder attraktive Routen gewählt, die sich auf jeden Fall zum Nachfahren lohnen bei Ihrem nächsten Aufenthalt in Cortina d´Ampezzo.
Tour 1
Cortina d´Ampezzo – San Vito di Cadore – Borca di Cadore – Venas di Cadore – Cibiana di Cadore – Forcella Cibiana – Forno di Zoldo - Longarone – Perarolo di Cadore – Pieve di Cadore – Calalzo di Cadore – Vigo di Cadore – Sella Ciampigotto – Forcella Lavardet – Pesariis – Prato Carnico – Comeglians – Rigolato – Forni Avoltri – Sappada – San Pietro di Cadore – Santo Stefano di Cadore – Danta di Cadore – Auronzo di Cadore – Passo Tre Croci – Cortina d´Ampezzo
Diese Tour führte durch den Nationalpark der Belluneser Dolomiten und berührte renommierte Bergorte wie Auronzo di Cadore, oder Pieve di Cadore, den besuchenswerten Hauptort des Cadore, wie sich die grandiose Berglandschaft der venetischen Dolomiten mit ihren Kalkmassiven nennt. Unterwegs forderte die Straße alles: Dynamik, Agilität und Kraft. Hier zeigte sich, daß sich die Classic Car Driver in den Dolomiten "pudelwohl" fühlten.
Das Städtchen Pieve di Cadore ist vor allen Dingen untrennbar mit dem Namen des berühmten Malers Tizian Vecellio verbunden. Hier wurde der Renaissance-Maler geboren, sein Geburtshaus wurde zum Nationaldenkmal erklärt. Die wertvollste Hinterlassenschaft des Malers an seinen Geburtsort ist die „Jungfrau mit Kind" in der Kirche Santa Maria Nascente. Besuchenswert ist auch das Brillenmuseum Museo dell'Occhiale in der Via Arsenale 15, www.museodellocchiale.it.
Sappada ist berühmt für den österreichischen Dialekt, der im Lauf der Jahrhunderte intakt geblieben ist und für die alten Traditionen, die aufrecht erhalten werden. Um die Schönheit dieses Gebietes voll auszukosten, dürfen Sie einen Besuch in Sappada Vecchia nicht versäumen, dem ältesten Teil des Städtchens, der noch sein Originalaussehen mit den typischen Holzhäusern beibehält, die im Sommer mit ihren Blumenbalkons bezaubern.
Das Dorf liegt zwischen der Grenze mit der Region Venetien (Santo Stefano di Cadore), Friaul (Forni Avoltri und Prato Carnico) und Österreich (Kartisch, Tilliach und Maria Luggau), woher Sappada auch seine Besonderheiten in der Geschichte, Sprache, Baukunst und Kultur bekommen hat.
Eine empfehlenswerte Adresse zur Einkehr im Herzen der herrlichen Dolomitenlandschaft kurz vor Sappada ist das renommierte Ristorante Valgioconda in Plodn. Chef Lorenzo bietet viele Spezialitäten an wie Bis di Canderli delle Spinaci e Formaggion (Spinat- und Käseknödel) oder sein Dolce di Grana sarceno fatto in casa con mirtilli rossi (hausgemachte Buchweizenroullade mit Preiselbeeren), alles frisch und mit Liebe zubereitet.
Albergo Ristorante Valgioconda, Via Fontana. 45, 32047 Sappada/Plodn, Telefon +39 0435 469121, Email info@valgioconda.it, www.valgiocando
Nach dem Mittagessen in Sappada galt es, zwei weitere Pässe an diesem ersten Tag der Coppa d'Oro delle Dolomiti zu bestreiten: den Passo Sant´Antonio und den Passo Tre Croci mit einer Steigung von 7 bis 12 Prozent. Vor den Passo Tre Croci erreichen Sie den Misurina-See, wenn Sie rechts abbiegen, einen freundlichen, hellen Bergsee.
Er ist umgegeben von drei gewaltigen Bergmassiven: den Sorapis mit seinem Gletscher, dem eindrucksvollen Monte Cristallo und den legendären Drei Zinnen. Den See können Sie zu Fuß in einer guten Stunde umwandern – ein toller Ausgleich zur langen Autofahrt. Aßerdem ist der See das ideale Plätzchen für ein gemütliches Picknick.
Unbedingt sollten Sie sich die Zeit für einen Abstecher zu den Drei Zinnen nehmen. Eine sieben Kilometer lange, asphaltierte Mautstrasse führt zum Rifugio Auronzo unterhalb der Südseite des Bergstockes. Die Panoramastraße, vom Ende Mai bis Ende Oktober befahrbar, zieht ziemlich steil ansteigend nach oben zum kleinen Lago Antorna.
Hier, am Ende der Panoramastraße liegt die Auronzo-Hütte – und verzaubert ihre Besucher mit einem faszinierenden Ausblick von dem stattlichen „Zwölfer“ bis zum Auronzo-See, dem „Cadini di Misurina“, dem See selbst mit der berühmten „Cristallo-Gruppe“.
Hier können alle das Gebirge ganz nach ihrem eigenen Geschmack genießen: vom einfachen Spaziergang um die Drei Zinnen, über den ziemlich harten Wanderweg bis hin zu Kletterwänden mit allen Schwierigkeitsgraden. Besonders empfehlenswert für Naturschwärmer ist der knapp 20-minütige Fußmarsch zum Patternsattel – hier stehen sie dann den Nordwänden der Drei Zinnen, dem Symbol der Region, gegenüber.
Rifugio Auronzo - Belluno Dolomiti, Sezione CAI Auronzo, Forcella Longeres mt. 2.330 32041 Auronzo di Cadore, Telefon +39 0435 39002, E-Mail info@rifugioauronzo.it, www.rifugioauronzo.it
Prominenter Gipfel am Passo Tre Croci ist der Monte Cristallo mit 3221 m. Der Passo Tre Croci verläuft fast komplett durch den Wald und bietet am Ende schöne Ausblicke auf Cortina und das Tal. Der Tag neigte sich seinem Ende zu und die untergehende Sonne sorgte mit ihren sanften Licht für eine besondere Abendstimmung. Nach 6 Stunden reiner Fahrzeit und 240 Kilometern erreichten wir wieder Cortina d´Ampezzo.
Tour 2:
Cortina d´Ampezzo – Pocol – Passo Giau – Selva di Cadore – Caprile – Cernadoi – Passo Falzarego – Cortina d´Ampezzo
Bevor der erste Tag sich seinem Ende zuneigte und die untergehende Sonne mit ihren sanften Licht für eine besondere Abendstimmung in Cortina d´Ampezo sorgte, ging es auf eine Nacht-Etappe, ein neues Highlight der Rallye. Das abendliche Fahrvergnügen begann hinter Pocol hinauf zum Passo Giau ( 2.236m ), der zu den spektakulärsten Aussichtsstraßen der Dolomiten zählt.
Ein Stopp auf der Scheitelhöhe des Passes gab Zeit, um das einzigartige Panorama bei Sonnenuntergang in Ruhe zu genießen. Ein kurzer Plausch mit den anderen Tour-Teilnehmern, noch ein Erinnerungsfoto, dann ging es weiter hinunter die abwechslungsreichen Serpentinen nach Caprile zum Abendessen.
Ein Restaurant mit besonderen Flair in Caprile ist das Il Postin im Hotel alla Posta, welches im Michelin Guide für seine typischen regionalen Spezialitäten ausgezeichnet wurde. Berühmt aber ist Bar mit Patisserie, welche im Führer Gambero Rosso erwähnt ist. Probieren Sie die leckere Mandeltorte, den karamellisierten Apfelstrudel oder den Heidelbeerkuchen.
Das Hotel, ebenfalls zu den Locali storico d´Italia gehörend. ist in einem aus dem 19. Jahrhundert stammenden Postgebäude, wo ab 1866 eine Pferdewechselstation auf der Route zwischen dem Habsburgischen Imperium und Italienischen Reich war.
Ristorante Il Postin im Hotel Alla Posta, Piazza Dogliani, 19, 32022 Caprile di Alleghe (BL), Telefon +39 04 37 72 11 71, Email info@hotelposta.com, www.hotelposta.com, www.localistorici.it
Auf charmanten Straßen, die wegen ihrer geringen Verkehrsdichte komplett sicher auch in der Nacht waren, ging es nach dem cena (Abendessen) auf zahlreichen Serpentinen über den Passo Falzarego ( 2.105 m ) in das zauberhafte Cortina d'Ampezzo zurück. Als östlichster Hochpunkt der berühmten Großen Dolomitenstraße verbindet der Passo Falzarego Andraz mit Cortina d'Ampezzo.
Auf der Passhöhe angekommen, wartet eine fantastische Aussicht auf Sie, den die Teilnehmer am nächsten Tag hatten. Rechts ragen Averau ( 2.649 m ) und die Zackenreihe der Croda da Lago ( 2.715 m ) empor, zur Linken die riesige Felsorgel der Tofana di Rozes (2.715 m). Südwestlich liegt die Marmolada vor Ihnen und östlich die Ampezzaner Dolomiten.
Einige Konzentration erfordert hier die Abfahrt zum Falzargo-Pass, den enge, steile Straßen winden sich den Hang entlang und 180-Grad-Kehren reihen sich aneinander. Die straßenbautechnisch anspruchsvolle Passstraße bildet den letzten Abschnitt der Großen Dolomitenstraße, die auf rund 100 Kilometer Bozen mit Cortina d'Ampezzo verbindet.
Eingeweiht wurde sie 1908, geplant war die Fertigstellung allerdings schon zum 50-jährigen Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Josef I. im Jahre 1898. Ein letzter, wundervoller, nächtlichen Blick auf das beleuchtete Cortina, bevor ein erlebnisreicher Fahrtag zu Ende ging.
Tour 3
Cortina d´Ampezzo – Passo Cimabanche – Dobbiaco Toblach – Villabassa Niederndorf – Monguelfo Tesido – Valdaora – Perca – Brunico Bruneck – Riscone Plan de Corones Reischach Kronplatz – San Lorenzo di Sebato St. Lorenzen – Gadertal – Longega – Pederoa – La Villa Stern – Corvara in Badia Kurfur – Passo Campolongo – Arabba – Passo Pordoi Pordoijoch – Passo Sella Sellajoch – Passo Gardena Grödnerjoch – Colfosco Kolfuschg – Corvara in Badia Kurfur – La Villa Stern – St. Kassian - Passo Valparola – Passo Falzarego – Pocol – Cortina d´Ampezzo
Der Ort Badia (Abtei) liegt im Gadertal, ladinisch Alta Badia oder Hochabtei genannt, und umfasst die Ortschaften San Leonardo (St. Leonhard) und Pedraces (Pedratsches). Das Dorf besticht vor allem durch seine Lage in herrlicher Naturlandschaft an der Grenze zu den Naturparks Fanes-Sennes-Prags und Puez-Geisler, geprägt von den Dolomiten, sowie seinem bäuerlichen Charakter. Besonders in den Weilern ist die typisch ladinische Architektur auch heute noch zugegen.
Ein Tipp oberhalb von Badia (Abtei) ist das Restaurant im Runch-Hof, einem ladinischen Bauernhof aus dem 18. Jahrhundert, das es erst seit ein paar Jahren gibt. Hier bekommen Sie bei der Bäuerin Maria Nagler kernige ladinische Küche wie Gerstensuppe mit Turtres oder Apfelstrudel Furtaies, was auch die Einheimischen zu schätzen wissen. Die Hofterrasse bietet einen atemberaubenden Alpenpanoramablick.
Maso Runch, Runch 11, 39036 Abtei, Telefon +39 0471 839796, www.masorunch.it
Das malerische La Villa liegt auf 1.483 m und wird auch “La Ila” (ladinisch) oder “Stern im Gadertal” genannt. Besuchen Sie die antike Burg Ciastel Colz, die sich, wie auch die Kirche von La Villa, im historischen Teil des Dorfes befindet. Das Schloss wurde bereits im Jahr 1537 errichtet und wird von zwei ehrfürchtigen Wehtürmen umrahmt. Das Schloss, inzwischen liebevoll restauriert, wird von den Einheimischen auch 'Gran Ciasa' genannt, was so viel wie 'Großes Haus' bedeutet.
Über den bekannten Ferien- und Wintersportort Corvara (Kurfar) ragt der eindrucksvolle Sassongher ( 2.665 m ) in den Himmel. Hier zieht das „La Stüa de Michil“, ein rustikales Gourmetrestaurant mit einem Michelin-Stern, die Gäste in seinen Bann. Besonders beliebt in den gemütlichen, kleinen Stuben sind die Ladinische und Südtiroler Küche. Chefkoch Nicola Laeira bereitet alle Gerichte leicht und bekömmlich zu, sodass der Gaumengenuss auch dem Magen gefällt.
Restaurant La Stüa de Michil, Col-Alt-Str. 105, 39033 Corvara, Tel. 0039-0471-836132, nur abends geöffnet, www.hotel-laperla.it
Von Corvara geht es über Campolonga-Pass, das Pordoijoch, Sellajoch zum Grödner Joch auf 2.121 m, dann hinunter auf kurviger Strecke nach Colfosco (Kolfusch), das zu Corvara gehört und mit 1.645 m der höchstgelegenste Ferienort in Alta Badia ist. Traditionsbewusstsein zeichnet die Ladiner aus, deshalb sind hier noch zahlreiche Bräuche aus früheren Zeiten erhalten geblieben, die bei Veranstaltungen im Laufe des Jahres auch in Kolfuschg zu sehen sind.
Dicht an den majestätischen Felswänden gelegen ist S. Cassiano (St. Kassian) eine wahre kulinarische Oase in Südtirol und hat eine für die Region besonders lange und ausgeprägte Hotel-Tradition. Fast keinem anderen Ort in Südtirol ist es so gut gelungen, das einfache Bergleben und den Tourismus zu vereinen.
Empfehlenswert ist das Ristorante La Siriola , ein einzigartiger Feinschmeckertempel. Küchenchef Matteo Metullio kocht fantasievolle regionale und mediterrane, italienische Gerichte mit gelungenen Geschmackskombinationen. Das La Siriola gehört zum exklusiven Hotel Ciasa Salares, das seinen Gästen allen erdenklichen Komfort bietet.
Ristorante La Siriola, Armentarolastr. 127, 39030 St.Kassian, Telefon 0039-0471-849445, www. siriolagroup.it
Dabei waren mit Alfa Romeo und Maserati auch zwei grosse italienische Automarken. Dabei stellte Alfa Romeo einige Giuliettas als Begleitfahrzeuge und zeigte in Cortina d´Ampezzo den neuen 4c Spider, während Maserati mit Oldtimern an der Rallye teilnahm und einige Quattroporte der Rallye vorausschickte. Wer wollte, konnte den top-aktuellen Gibli auf den Passo Falzarego bei einer Probefahrt testen.
Schon Italiens Rennlegende Tazio Nuvolari bezeichnete die 1947 erstmals ausgetragene Veranstaltung als die "Mille Miglia der Berge". Dank seines Veranstalters ist die Coppa d´Oro delle Dolomiti wieder auf den besten Wege dazu, den 2015 fanden sich internationale Automobilliebhaber, Oldtimersammler und traditionsbewusste Fahrer ein. Dank Alessandro Casali, dem Präsident des Organisationskomitees der Coppa d’Oro delle Dolomiti, ist man gerade dabei, diese geschichtsträchtige Veranstaltung zu einem Aushängeschild Italiens zu machen.
Das legendäre Rennen, welches im Zeichen von Motoren, atemberaubenden Landschaften und exklusiver Atmosphäre hat sich als weitere Besonderheit Gourmet’s International, dem Veranstalter des Wein Festivals in Meran, als Partner geholt.
Alle Weine, die am Mittag und bei den Abendevents der Coppa d´Oro delle Dolomiti getrunken wurden, hatten als Markenzeichen den Merano WineAward und kamen von renommierten Weingütern wie Baglio di Pianetto, Podere Bignolino, Menegotti oder VineyardsV8+.
Unser Fazit
Auf der Coppa d´Oro delle Dolomiti zeigte sich die reiche Automobilhistorie Italiens von ihrer schönsten Seite. Der noble und bestens organisierte Rahmen dieses Rennens dürfte selbst anspruchsvolle Autoliebhaber begeistern. Leidenschaft für Autos ist Teil unseres Lebens und so verbindet auch diese Rallye Tradition, Kultur und viel Charme. Die Coppa d´Oro delle Dolomiti ist sicherlich ein Muss für jeden Oldtimer-Liebhaber.
Anmeldung unter www.coppadorodelledolomiti.it