Wein- und Genießerstraßen der Emilia Romagna
Unterwegs im Porsche 911 Cabrio in Modena
Lambrusco und Sangiovese di Romagna - bei diesen beiden Weinen geraten sogar Gourmets ins Schwärmen. Ein Grund mehr, die Wein- und Genießerstraßen Città Castelli Ciliegi oder Colline di Scandiano e Canossa zu erkunden und in der Emilia Romagna das Dolce Vita zu genießen.
Außerhalb seiner Herkunftsregion, der fruchtbaren Po-Ebene, ist der Lambrusco vor allem als süßer Schaumwein bekannt. Schade. Denn der echte Lambrusco wird von Weinkennern geschätzt: Frisch, fruchtig, perlend und trocken – so wird der Perlwein in Italien genossen.
Die säurehaltige Rebsorte gehört zu den ältesten der Welt. Bereits die Etrusker und Römer haben sie angebaut. Der Name Lambrusco bezeichnet dabei nicht den Herkunftsort. Er steht für eine Sorte von Rebstöcken mit gemeinsamem Ursprung, aber zahlreichen Varianten. Heute gibt es vier D.O.C.-Anbaugebiete in den Gegenden um Modena, Reggio Emilia und Parma.
D.O.C. bedeutet Denominazione di Origine Controllata und ist als Ursprungsbezeichnung für italienische Weine ein Zeichen von höchster Qualität. Welcher Lambrusco dem eigenen Gaumen schmeichelt, lässt sich am besten vor Ort herausfinden. Zum Beispiel auf den Wein- und Genießerstraßen "Città Castelli Ciliegi" oder "Colline di Scandiano e Canossa".
Auf unserer Emilia Romagna Tour waren wir in einem Porsche 911 Carrera 4S Cabrio (Typ 997) unterwegs. Technische Daten: 6 Zylinder, 355 PS, 6-Hang-Schaltgetriebe, Spitze 288 km/h, Vierrad-Antrieb permanent, Stoffverdeck.
Der Sangiovese war der erste romagnolische Wein, der 1967 als DOC-Wein (Denominazione di Origine Controllata) anerkannt wurde. Die Traube ist die in Italien am weitesten verbreitete Rebsorte. Weltweit steht sie an fünfter Stelle. Mit seinem Bouquet aus Veilchenaromen und roten Früchten präsentiert sich der Sangiovese am Gaumen trocken, harmonisch und mit weichen Tanninen.
Einer Legende zufolge verdankt die wichtigste und edelste Rebsorte der Emilia-Romagna ihren Namen einem Mönch. Bei einem Bankett im 17. Jahrhundert im Kloster Santarcangelo di Romagna servierten die Kapuzinermönche einer illustren Gästeschar , darunter Papst Leo XII., selbst gekelterten Wein. Der schmeckte so vorzüglich, dass die Gäste nach seinem Namen fragten. Einer der Mönche antwortete, ohne zu überlegen: "Sanguis Jovis", was Blut des Jupiters heißt (Sangue di Giove). Der rubinrote Sangiovese di Romagna passt perfekt zu Piadina mit Schinken oder Salami, Pastagerichten mit Saucen auf Fleischbasis sowie zu Braten jeglicher Art.
Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben, dann packen Sie Ihre Koffer, setzen sich in Ihr Cabrio und kommen in die Emilia Romagna, die Heimat des ehemaligen FC Bayern München Spielers Luca Toni. 110 km Sandstrand zum Sonnenbaden, das fruchtbare Hinterland und die kulinarischen Schätze bieten Urlaub für jeden Geschmack.
Weitere Info unter www.emiliaromagnaturismo.it/de/, www.cittacastelliciliegi.it und www.stradaviniesapori.re.it