Auf der Alp, da gibt’s viel zu erleben
Im Oberbayerischen heißt sie „Alm“, im rätoromanisch beeinflussten Oberallgäu aber „Alpe“: die Sommerweide des Jungviehs. Gäste des „Wellnesshofs Blenk“ in Wertach (dieser Luftkurort liegt genau zwischen Kempten, Sonthofen und Füssen) haben die seltene Chance, den Alltag auf der Alpe hautnah zu erleben, Hirte und Sennerin über die Schulter zu schauen.
Schließlich besitzt die Familie Blenk auf vier Allgäuer Bergen sogenannte „Alprechte“, sie lässt also das Jungvieh von Mai bis zum „Viehscheid“ am 18. September weit über dem Tal weiden. Jungviecher, im Allgäu „Schumpen“ genannt, geben noch keine Milch, da sie noch keine Kälber geboren haben. Ihre „Sömmerung“ auf den Alpen steigert nachweislich die Widerstandskraft und Gesundheit.
Nicht umsonst sind solche „bergerfahrenen“ Jungtiere auf Auktionen sehr gefragt und werden weltweit verkauft. Von der Wald- und Weidepflege auf der Alp über Tierhaltung und Lawinenschutz bis zur Holzwirtschaft – auf den Hüttenabenden im Wellnesshof Blenk erfährt man jede Menge über das Älplerleben. Eine zünftige Brotzeit auf der Hütte mit eigenen Produkten darf da natürlich nicht fehlen. Und wer beim Holzhacken hilft, darf den Kofferraum seines Autos mit selbstgehackten Holzscheiten vollfüllen!
www.wellnesshof-blenk.de
Pferdeflüsterei am Schliersee-Ufer
Der Asenbauer-Hof steht in unverbaubarer Toplage über dem Südufer des Schliersees. Gegenüber: das bekannte Bauernhofmuseum von Skilegende Markus „Wasi“ Wasmeier. Darüber: nur noch der Himmel der Bayern. Den (und den Himmel auf Erden) erlebt man am besten auf den Rücken der Pferde.
Hier können kleine und große Pferdenarren die Seele im Rhythmus des Hufschlags baumeln lassen, in kleinen Gruppen und auf dem Rücken ausgeglichener und gutmütiger Haflinger vor sich hin traben und dabei die oberbayerische Bilderbuchlandschaft hautnah und ungefiltert erleben. Der Asenbauer-Hof mit seinen vielen Pferden und Kühen liegt nämlich nur zwei Trabminuten vom südlichen Schlierseeufer entfernt.
Direkt vom Haus aus können Gäste jetzt im Frühling nicht nur reiten, sondern auch Wanderungen oder Radtouren ins Mangfallgebirge beginnen. Und später im Hochsommer nach der Tour herrlich am See baden und relaxen. Übrigens: Die Haflinger-und Kaltblut-Stuten vom Asenbauer-Hof erwarten im April Nachwuchs!
www.asenbauer-hof.de
Selbstgemachter Bio-Blüten-Essig: Sauer macht lustig!
Der Seeleitenhof liegt, etwa auf halbem Weg zwischen München und Garmisch-Partenkirchen, in herrlicher Alleinlage auf einer Aussichtterrasse hoch über dem Loisachtal. Auf dem Viersterne-Bio-Bauernhof hat man zu jeder Jahreszeit einen traumhaften Blick auf die Bergwelt zwischen Benediktenwand und Zugspitze sowie auf das weite Loisach-Kochelsee-Moor.
Die magische Kulturlandschaft des „Blauen Landes“ hat seit jeher Kreative – allen voran die Maler Franz Marc und Wassily Kandinsky – magisch angezogen. Auch hundert Jahre nach der Künstlervereinigung „Blauer Reiter“ spielt das Voralpenland am Seeleitenhof noch Bilderbuch: Kühe grasen vor den Fenstern, es gibt frische Wildkräutermarmelade, ein Streichelgehege, Kindertraktoren, Lagerfeuer und abends ein „Schöne-Träume-Sackerl“, gefüllt mit Kräutern.
Eine der vielen Spezialitäten der Seeleiten-Bäuerin und ausgebildeten Kräuterpädagogin: feinster Blüten-Essig aus Rosen, Holler und Moschusmalve. „Sommersonne Blütenwonne“ oder „Die Schätze des Frühlings konservieren“ – Angebote wie diese lassen Gäste des Seeleitenhofs die Magie von Kräutern mit allen Sinnen erleben.
www.seeleitenhof.de
Weitere Sommerideen unter www.bauernhof-urlaub.com