Eigentlich sind die Leoganger Steinberge und das Steinerne Meer auch untertags schon höchst beeindruckend. Zur Sonnenwende in Saalfelden Leogang erstrahlen die Kalkriesen noch nach Einbruch der Dunkelheit im Schein von tausenden Bergfeuern, Fackeln und Feuerwerkskörpern.
Der Brauch des Feuerbrennes ist eigentlich heidnischen Ursprungs. Bei den Kelten hieß die kürzeste Nacht des Jahres „Alban Heffyn“, bei den Pinzgauern ist es ganz einfach die „Sunnwend“. Die Lichter sollen das Sonnenlicht beschwören und Wachstum sowie Fruchtbarkeit bringen.
Die Pinzgauer scheuen zur Sommersonnenwende keinen Aufwand und „fackeln nicht lange“, obwohl die meisten Feuerstellen im hochalpinen Gelände liegen und der Anmarsch mit schwerem Gepäck oft Stunden dauert. Im Zentrum der „Berge in Flammen“ steht alljährlich die Schneegrube zwischen dem Persailhorn, dem Mitterhorn und dem Breithorn im Steinernen Meer. Dort steckt die Freiwillige Feuerwehr mit Fackeln ein riesiges Edelweiß aus, das ab der Dämmerung bis nach Mitternacht im Tal weithin sichtbar ist.
Zusammen mit den hunderten von Bergfeuern auf den Gipfeln und Flanken ringsum, ergibt das ein höchst eindrucksvolles Erlebnis. Grund genug, dass alle Jahre wieder unzählige Freiwillige Feuer und Flamme für den Brauch des „Sunnwend“-Feuerbrennens sind. Wer es miterleben will, trifft sich beim Sommerfest am Ritzensee, bei dem ab 17 Uhr ausgeschenkt und aufgespielt wird oder lässt sich von der Asitzbahn, die in dieser Nacht ihre Drehkreuze offen hat, auf einen der besten Aussichtsberge heben. Der Asitz bietet einen 360-Grad-Rundumblick von den Kitzbüheler Alpen über die Leoganger Steinberge, das Steinerne Meer und den Hochkönig bis zu den Hohen Tauern.
Weitere Informationen und Buchung bei Saalfelden Leogang Touristik GmbH, A-5760 Saalfelden, Bahnhofstraße 10, Tel.: (00 43) 65 82 - 70 66 0, E-Mail reiseservice@saalfelden-leogang.at, www.leogang-saalfelden.at