Portal der Secession, einem der wohl berühmtesten Gebäude des Wiener Jugendstils um 1900
Besuchen Sie Klimt und Schiele an den Stätten ihres Wirkens. "Der Zeit ihre Kunst - der Kunst ihre Freiheit." So steht es über dem Portal der Secession, einem der wohl berühmtesten Gebäude des Wiener Jugendstils um 1900. Bedeutende Maler, Architekten und Designer fühlten sich damals diesem Motto verpflichtet. Und schufen prächtige Werke, die bis heute in aller Welt bewundert werden.
Hoteleröffnungen
Anfang 2011 eröffnet die asiatische Luxushotelkette Shangri-La ihren ersten Standort in Wien, ein Fünf-Sterne-Haus mit rund 400 Betten in einem adaptierten, historischen Gebäudekomplex an der Ringstraße. Neben großzügigen Zimmern will das neue Shangri-La mit dem größten Hallenbad aller Wiener Luxushotels punkten. Für das Gourmet-Restaurant hat man sich den österreichischen Spitzenkoch Joachim Gradwohl (vormals Restaurant Meinl am Graben, 3 Hauben) geholt. Demnächst Baubeginn ist für das Hotel im Palais Schwarzenberg, das 2012 als Fünf-Sterne-Haus mit rund 200 Betten wiedereröffnet werden soll. Das historische Palais, in dem sich schon zuvor ein Hotel befand, wird komplett renoviert und durch einen Spa- und Wellnessbereich ergänzt. Ebenfalls bereits im Bau befindet sich das Palais Hansen Kempinski Vienna, das 2012 mit 300 Betten in einem historischen Ringstraßenpalais eröffnen soll. Shangri-La, Schubertring 5-7, 1010 Wien, www.shangri-la.com , Hotel im Palais Schwarzenberg, Schwarzenbergplatz 9, 1030 Wien , Palais Hansen Kempinski Vienna, Schottenring 20-26, 1010 Wien
Wiener Schnitzel und Tafelspitz sind weltbekannt und zählen zu den beliebtesten Gerichten der Wiener Küche.
Frischer Wind in der Wiener Gourmetszene
Vom typischen Wiener "Beisl" bis zum luxuriösen Gourmet-Tempel: Wien bietet Genießern die ganze Vielfalt heimischer und internationaler Gaumenfreuden.Im Fünf-Sterne-Luxushotel Palais Coburg Residenz in der Wiener Innenstadt wird ab Frühjahr 2011 wieder fein getafelt. Das seit Jänner 2009 geschlossene Gourmetrestaurant eröffnet frisch umgebaut und unter neuer Leitung. Küchenchef ist der deutsche Sternekoch Silvio Nickol, der sich zuvor im Schlosshotel Velden zwei Michelin-Sterne erkochte. Palais Coburg Residenz, Coburgbastei 4, 1010 Wien, www.palais-coburg.com
Ein weiteres Toprestaurant bietet das im Dezember 2010 eröffnete Luxushotel Sofitel Vienna Stephansdom, das sich in einem von Jean Nouvel entworfenen Hochhaus am Donaukanal befindet. In dessen oberstem Stockwerk gibt es im „Le Loft“ französisch-österreichische Küche nach dem Konzept des Drei-Michelin-Sterne-Kochs Antoine Westermann – und einen atemberaubenden Blick auf Wien. Sofitel Vienna Stephansdom, Praterstraße 1, 1020 Wien, www.sofitel.com
In dem neuen Hochhaus residiert neben Sofitel auch die deutsche Designkette „Stilwerk“, in der ein neues Wiener Szenerestaurant angesiedelt ist. „Neni im Zweiten“ offeriert israelisch-orientalische Küche und eine eigene Bäckerei. Neni im Zweiten, Praterstraße 1, 1020 Wien, www.neni.at
Das Exquisite und das Einfache liegen oft dicht nebeneinander. Deshalb finden Sie hier gleich neben dem einfachen Gasthaus den Gourmettempel für höchste Ansprüche sowohl an Speisen und Getränke, als auch an Ambiente und Service. Und die Geschmackskünstler der mitteleuropäischen Genussmetropole, vom Koch bis zum Sommelier, kommen leicht an die besten Zutaten aus aller Welt.
Palmenhaus: Burggarten
Der Frühling bringt neue Attraktionen
Ab dem Frühjahr 2011 wird das touristische Angebot Wiens um zwei Attraktionen bereichert: Im Prater eröffnet Madame Tussauds und in der Porzellanmanufaktur Augarten ein neues Museum.
Das weltberühmte Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds eröffnet im Frühjahr 2011 am Wiener Riesenradplatz seinen weltweit elften Betrieb. Auf 1.500 m² werden 65 lebensnah nachempfundene Wachsfiguren zu sehen sein. An historischen Persönlichkeiten sind unter anderem Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth, Mozart, Haydn, Strauß und Schubert, Gustav Klimt, Sigmund Freud, Mahatma Gandhi, Albert Einstein und Falco vertreten, an Personen der aktuellen Zeitgeschichte etwa Arnold Schwarzenegger, Niki Lauda, Hermann Maier, Nelson Mandela, George Clooney, Angelina Jolie, Brad Pitt und Lady Gaga. In Europa ist Madame Tussauds außer jetzt in Wien in Amsterdam, London und Berlin vertreten. Rund vier Monate dauert die Herstellung einer Wachsfigur, an der 20 Skulpteure arbeiten. Jede Figur wird mit Hintergrundfilmen und Geräuschen in einem eigenen Szenenbild präsentiert. Madame Tussauds, Riesenradplatz, Prater, 1020 Wien, www.madametussauds.com/wien
Ebenfalls im Frühjahr 2011 eröffnet in der Wiener Porzellanmanufaktur Augarten ein Museum zur Geschichte des Traditionsunternehmens und des Porzellans. Seit 1744 erzeugt die Manufaktur exquisites Porzellan, das sich durch zarte, anmutige Formen sowie künstlerisch hochwertige Ausarbeitung und Gestaltung auszeichnet. Jeder einzelne Arbeitsgang – vom Ansetzen der Rohmasse bis zum fertigen Stück – wird von Hand ausgeführt. Seit dem Vorjahr wird das ehemalige kaiserliche Lustschloss Augarten im 2. Bezirk, in dem sich die Manufaktur befindet, einer umfassenden Renovierung und Neugestaltung unterzogen. Nach der Wiedereröffnung wird neben der Manufaktur und neu gestalteten Verkaufsräumen ein Porzellanmuseum und ein Café-Restaurant das Angebot erweitern. In dem im 18. Jahrhundert erbauten Schloss im Wiener Augarten fanden die berühmten Morgenkonzerte unter Mitwirkung W. A. Mozarts statt, 1803 führte Beethoven hier seine Kreutzersonate erstmals vor Publikum auf. Porzellanmanufaktur Augarten, Obere Augartenstraße 1, 1020 Wien, www.augarten.at
Das Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds eröffnet im Frühjahr 2011 am Wiener Riesenradplatz
Termine
17.2.-13.6.2011: Egon Schiele. Selbstporträts und Porträts/Unteres Belvedere
Anfang 2011 widmet das Belvedere Egon Schiele (1890–1918), einem der bedeutendsten österreichischen Künstler des 20. Jahrhunderts, eine umfassende Schau. Erstmals wird hier der Ausstellungsschwerpunkt auf Schieles Porträts und Selbstporträts gelegt. Unteres Belvedere, Orangerie, Rennweg 6, 1030 Wien, www.belvedere.at
25.2.-20.6.2011: Glanz einer Epoche. Jugendstilschmuck aus Europa/Leopold Museum
Das Leopold Museum zeigt die bisher umfassendste in Österreich gezeigte Ausstellung von Jugendstilschmuck und präsentiert 220 erlesene Schmuckobjekte des Hessischen Landesmuseums Darmstadt, u. a. Arbeiten von René Lalique und Georges Fouquet. Die Eigenheit des Wiener Jugendstils und die Unterschiede zur Jugendstilkunst des restlichen Europas werden anhand von Leihgaben aus Privatbesitz dargelegt. Leopold Museum, MuseumsQuartier, Museumsplatz 1, 1070 Wien, www.leopoldmuseum.org
Mai und Juni 2011: Oper für alle/Staatsoper
Die Wiener Staatsoper überträgt bei freiem Eintritt ausgewählte Aufführungen auf eine Leinwand auf dem Herbert-von-Karajan-Platz vor der Oper.Staatsoper, Opernring 2, 1010 Wien, www.staatsoper.at
6.-8. 5.2011: Genussfestival 2011/Stadtpark
Das „Wiener Genussfestival“ präsentiert ausgesuchte kulinarische Spezialitäten im Stadtpark. Österreichische Produzenten, kleine Manufakturen und Topgastronomen laden zum Verkosten und Diskutieren, zum Essen und Trinken in der Parkanlage am Ring ein. Stadtpark, 1010 Wien, www.genuss-festival.at
13.5.-19.6.2011: Wiener Festwochen
Das jährlich stattfindende Theaterfest zeigt fünf Wochen lang aktuelle Inszenierungen internationaler Ensembles. Das Eröffnungsfest der Wiener Festwochen (13.5.2011) lockt jährlich tausende Besucher auf den Rathausplatz. www.festwochen.at
21.5.2011: Life Ball 2011/Rathaus
Der Life Ball ist das größte und schrillste Charity-Event Europas im Kampf gegen AIDS. Die opulente Fashion Show, die vor dem Ball auf dem Wiener Rathausplatz stattfindet, kann auch ohne Ticket genossen werden und wird jährlich von bis zu 40.000 Besuchern gestürmt. www.lifeball.org
Wiens Kunstareal nahe der Hofburg lockt mit dem Leopold Museum mit zahlreichen Werken von Schiele, dem Museum Moderner Kunst und der Kunsthalle
26.5.-29. 5. 2011: Modepalast/MAK
Die Verkaufsausstellung „Modepalast“ präsentiert junges österreichisches und internationales Design aus den Bereichen Mode, Schmuck und Accessoires. Das Event widmet zudem den Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Fair Trade in der Mode einen Schwerpunkt.MAK Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst, Stubenring 5, 1010 Wien, www.mak.at, www.modepalast.com
31.5.-4.9.2011: Dürer, Cranach, Holbein: Die Entdeckung des Menschen. Das deutsche Porträt um 1500/Kunsthistorisches Museum
Die Ausstellung widmet sich dem Blick des Künstlers auf den Menschen am Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit im deutschen Sprachraum. Anhand hochkarätiger Werke von Albrecht Dürer, Lucas Cranach d. Ä. und Hans Holbein d. J. wird gezeigt, wie der Mensch um 1500 ins Zentrum des künstlerischen Interesses rückte und wie Künstler zu Entdeckern und Erfindern des Bildes vom Menschen avancierten. Kunsthistorisches Museum, Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien, www.khm.at
2.6.2011: Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker vor Schloss Schönbrunn
In der traumhaften Kulisse von Schönbrunn bieten die Wiener Philharmoniker Musikgenuss auf allerhöchstem Niveau, und das bei freiem Eintritt. www.sommernachtskonzert.at
9.6.-16.10.2011: Phänomen Makart. Ein Künstler regiert die Stadt/Künstlerhaus
Hans Makart, dem Malerfürsten und Designspezialisten der Wiener Ringstrassenära ist diese Ausstellung des Wien Museum im Künstlerhaus gewidmet. Künstlerhaus, Karlsplatz 5, 1010 Wien, www.wienmuseum.at
9.6.-9.10.2011: Makart. Maler der Sinne/Unteres Belvedere
Wie kein zweiter Künstler des 19. Jahrhunderts prägte Hans Makart eine Ära, zu deren Symbol er aufstieg und die als „Makartzeit“ Eingang in die Geschichte fand. Das Belvedere widmet in Kooperation mit dem Wien Museum diesem Ausnahmekünstler eine umfangreiche Schau, die den Mythos Makart aufarbeiten wird. Belvedere, Unteres Belvedere, Rennweg 6, 1030 Wien, www.belvedere.at
24.-26.6.2011: Donauinselfest
Mit rund drei Millionen Besuchern ist das Donauinselfest eine der größten Freiluftveranstaltungen Europas und ein Fest der Superlative: 300 Stunden Programm, von der Schrammel-Musi bis zum Chartbreaker, auf 13 Bühnen und 4,5 km Festgelände. Eintritt frei. www.donauinselfest.at
27.6.-10.7.2011: Jazz Fest Wien
Das Jazz Fest Wien steht für erstklassige Interpreten und zentrale Aufführungsorte wie Staatsoper und Rathausplatz. Auf dem Programm stehen dutzende Konzerte internationaler und österreichischer Größen mit einer Bandbreite von „bodenständigem“ Jazz über Soul bis zu Dance-orientierten Spielarten wie Rap, HipHop und Drum’n’Bass. www.viennajazz.org
7.7.2011: Fête Imperiale/Spanische Hofreitschule
Die Spanische Reitschule wird für eine Nacht zum einzigartigen Ballsaal: Die Reitbahn wird zum Tanzparkett, Stallburg und Sommerreitschule laden zum Flanieren unter freiem Himmel. Michaelerplatz 1, 1010 Wien, www.srs.at
ab 22.9.2011: Egon Schiele. Melancholie und Provokation/Leopold Museum
Das Leopold Museum besitzt die weltgrößte Sammlung an Werken von Egon Schiele (1890-1918) und präsentiert diese anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Hauses in einer Neuaufstellung. Zu sehen sind über 200 Gemälde und Arbeiten aus den Beständen des Museums und aus Leihgaben, die Schieles Weg zu einem der wichtigsten europäischen Expressionisten erlebbar machen. Leopold Museum, MuseumsQuartier, Museumsplatz 1, 1070 Wien, www.leopoldmuseum.org
23.9.-2.10.2011: Wiener Wiesn/Prater
Lederhose, Dirndl, Volksmusik und Deftiges aus Wiener Küche und Keller sorgen zehn Tage lang für Feststimmung auf der Kaiserwiese im Prater. www.wienerwiesn.at
25.10.2011-4.3.2012: Gustav Klimt/Josef Hoffmann. Pioniere der Moderne/Belvedere
Das Belvedere besitzt die weltgrößte Sammlung von Gemälden Gustav Klimts und präsentiert den berühmten Künstler ab Herbst 2011 gemeinsam mit dem kongenialen Architekten und Gestalter Josef Hoffmann. Die intensive Zusammenarbeit der beiden setzte mit der Beethovenausstellung (1902) in der Wiener Secession sowie dem Palais Stoclet (1905–1912) in Brüssel im Bereich des Gesamtkunstwerks neue Maßstäbe in Europa. Unteres Belvedere, Orangerie, Rennweg 6, 1030 Wien, www.belvedere.at
Weitere Info unter www.wien.info
Museum Belvedere: Besuchen Sie Gustav Klimts legendäres Gemälde "Der Kuss" und freuen Sie sich an der Pracht der barocken Schlossanlage und seines weitläufigen Gartens
Gustav Mahler (1860-1911) gilt als Genie des Fin de Siècle und Wegbereiter der Neuen Musik. 2010 jährte sich der 150. Geburtstag Gustav Mahlers, 2011 gedenken Musikfreunde aus aller Welt des 100. Todestages des Genies des Fin de Siècle und Wegbereiters der Neuen Musik, der zehn Jahre lang die Wiener Oper leitete.
Gustav Mahler kannte Wien bereits aus seinen Jugendjahren. Aus Böhmen kommend hatte der hochbegabte 15-Jährige in der „Reichshaupt- und Residenzstadt“ ab 1875 am Konservatorium der „Gesellschaft der Musikfreunde“ Komposition und Klavier studiert, das Studium schloss er als 18-Jähriger 1878 mit Diplom ab. Nach einigen Wanderjahren erhielt Gustav Mahler 1897 die von ihm begehrte Berufung ans renommierte Wiener Opernhaus. In seiner neuen Funktion war er vorerst Kapellmeister, wenig später wurde er von Kaiser Franz Joseph I zum „artistischen Direktor“ der Hofoper ernannt.
Wien um 1900 war das kulturelle Zentrum Mitteleuropas, die Hauptstadt eines 51 Millionen Einwohner und 15 Nationen umfassenden Reiches. Es war die Zeit der so genannten „Wiener Moderne“ (rund 1890 bis 1910), in der das Kultur- und Geistesleben der Stadt in Architektur, Musik, Literatur und Malerei eine einmalige Blüte erlebte, der Kaffeehausliteraten, der Wiener Secession und der eleganten Salons. Die Aufbruchsstimmung des Fin de Siècle brachte auch für die Wiener Hofoper eine neue Zeit. Sie erlebte unter ihrem neuen Direktor von 1897 bis 1907 eine Dekade intensivster künstlerischer Erfüllung.
Mahlers kompositorisches Werk hingegen wurde im Ausland mehr geschätzt als in Wien. Die häufigen Konzerttourneen des Operndirektors erregten zusehends Kritik und mündeten in eine scharfe Pressekampagne. Schließlich reichte Mahler 1907 seinen Rücktritt ein und nahm das Angebot der Metropolitan Opera an, in New York als Kapellmeister zu arbeiten. In diesem Jahr hatte Mahler zudem mit persönlichen Schicksalsschlägen zu kämpfen. Seine älteste Tochter Maria, die er mit seiner Frau Alma hatte, verstarb an Diphtherie, er selbst erfuhr von seinem Herzleiden. Die folgenden Jahre verbrachte Gustav Mahler als Pendler zwischen den Kontinenten. Am 18. Mai 1911 starb er in Wien. Seine Grabstätte befindet sich am Grinzinger Friedhof, ebenso jene seiner Tochter Maria und seiner Frau Alma.
Alle Mahler-Erinnerungsorte in Wien gibt es auf www.mahler.wien.info
Photo: WienTourismus